Diagnose, Beratung und OP durch erfahrene Handspezialisten
Unsere erfahrenen Handspezialisten können im Rahmen einer Untersuchung die Diagnose Karpaltunnelsyndrom stellen, die durch neurologische Tests und Ultraschall belegt werden kann. Bei Bedarf nehmen unsere Handchirurgen eine minimal-invasive Operation vor, die ambulant in unserer Praxis in Zehlendorf erfolgen kann.
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Die wichtigsten Informationen zum Karpaltunnelsyndrom
Was ist das Karpaltunnelsyndrom?
Die Beugesehnen der Finger und ein wichtiger Nerv, der Nervus medianus (Mittelnerv), treten am Handgelenk gemeinsam durch einen Kanal, der Karpaltunnel genannt wird. Der Kanal wird aus einer Rinne aus Handwurzelknochen und einem Dach aus straffem Bindegewebe gebildet, dem Karpaldach oder Retinaculum flexorum.
Wenn die Sehnen zu dick (z. B. bei Sehnenscheidenentzündung) oder der Kanal zu schmal ist, wird der Nerv bedrängt und schlecht durchblutet. Besonders eng wird es für die Nerven, wenn das Handgelenk gebeugt oder überstreckt gehalten wird, sodass sich die Durchtrittsöffnung des Kanals zusätzlich verengt. Über einen längeren Zeitraum entsteht eine Druckschädigung der Nerven-Isolierung, die die Nervenfunktion zunächst vorübergehend und später dauerhaft beeinträchtigt (ähnlich wie bei einem Kabelbruch).
5 bis 10 % der Bevölkerung sind davon betroffen, wobei Frauen die Erkrankung 4 Mal häufiger erleiden als Männer.
Symptome bei Karpaltunnelsyndrom
Typische Symptome für das Karpaltunnelsyndrom sind nächtliches Kribbeln, Missempfindungen und Schmerzen. Teile der Hand fühlen sich wie „eingeschlafen“ an und wachen manchmal gar nicht mehr richtig auf.
Manchmal fällt die chronische Schädigung des Nerven aber auch erst auf, wenn die Kraft, das Gespür und die Geschicklichkeit schon dauerhaft geschädigt sind. Dann fallen Gegenstände aus der Hand und die Feinmotorik versagt.
Zusammenspiel von Handchirurgie und Neurologie
Die Diagnose wird z. B. durch den Handchirurgen gestellt, Ihr Neurologe kann die Schädigung genau vermessen und damit wichtige Hinweise für die Therapie geben. Durch Messung der Nervenleitgeschwindigkeit wird das Nervenengpasssyndrom gleichzeitig lokalisiert und auch die Schwere kann beurteilt werden.
Alternativen zur Operation
Die Therapie besteht am Anfang im Vermeiden der auslösenden Handgelenk-Beugung. Dafür wird den Betroffenen in der Nacht eine Schiene (Handgelenkorthese) angelegt. Durch Kortison-Injektionen und abschwellende Medikamente kann die Wirkung verbessert werden.
Wenn die Schädigung weiter fortgeschritten ist oder die konservativen Maßnahmen nicht wirken, ist eine Karpaltunnelspaltung im Rahmen einer OP angeraten.
Operation verspricht sofortige Erleichterung
Durch das operative Öffnen des Karpaldaches ist der Druck auf den Nerven sofort weg und die Sensibilität normalisiert sich oft schon in der Nacht nach der Operation.
Wer dagegen zu lange wartet, riskiert je nach Ausmaß der bereits eingetretenen Nervenschädigung dauerhafte Funktionsverluste und Schmerzen.
Volle Belastung der Hand nach 4 bis 6 Wochen nach der OP
Nach der Karpaltunnel-Operation ist kein Gipsschienenverband der Hand erforderlich. Die Finger sind somit direkt einsatzfähig. Büroarbeiten sind bereits nach wenigen Tagen wieder möglich.
Auf starke Belastungen sowie Sportarten wie z. B. Radfahren, Krafttraining oder Tennis sollten Sie nach der OP für 4 bis 6 Wochen verzichten. Andere Sportarten ohne Handgelenksbelastung wie Joggen können Sie bereits nach der Wundheilung wieder durchführen.
Kontakt & Termin
Wenn Sie an Schmerzen im Handgelenk leiden und Bedarf an einer Behandlung durch unsere erfahrenen Handspezialisten haben, stehen wir Ihnen gerne mit Expertise und Empathie zur Seite.
Reservieren Sie dazu am besten jetzt über den Online-Terminkalender einen Termin für unsere Sprechstunde in unserer Praxis in der Martin-Buber-Str. 12 in Zehlendorf.
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